Zwetschgen und Pflaumen

 

Erleben Sie Ihr blaues Wunder

 

Spätestens wenn beim Bäcker der Zwetschgenkuchen mit seinem verführerischen Duft lockt, weiß man: die Pflaumenzeit ist da!

Ob als Kompott, Mus oder Marmelade, als Kuchenbelag, im Knödel, als Bratenfüllung, in Saucen oder Rumtopf - die Zubereitungsvarianten von Zwetschgen und Pflaumen sind sehr vielseitig. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala rangiert nach wie vor der Zwetschgenkuchen.

 

Kulturgeschichte

 

Die Kultur der Zwetschge ist bis ins Altertum zurück zu verfolgen. Bereits vor 2.000 Jahren wuchsen in Vorderasien wilde Pflaumen. Seit der Pflaumenbaum in Europa Wurzeln schlug, sind aus der "Urpflaume" durch Kreuzung und Veredelung weltweit über 2.000 Sorten Zwetschgen, Pflaumen, Renekloden und Mirabellen entstanden. Heutzutage wächst die Frucht überall dort, wo ein gemäßigtes Klima herrscht. Anbauschwerpunkte sind die Länder des Mittelmeerraumes und Deutschland. Heute ist die Steinobstfamilie aus unseren Obstgärten nicht mehr wegzudenken.

 

Einkauf und Konservierung

  

Zwetschgen am BaumBeim Einkauf der schmackhaften Früchte ist die Frische ein wichtiges Kriterium. Diese erkennt man gut an der natürlichen Wachsschicht des Obstes. Sowohl frische Zwetschgen wie auch Pflaumen haben einen weißen Reif, auch Duftfilm genannt. Das ist ein natürlicher Belag zum Schutz der Frucht vor dem Austrocknen. Er ist auch Kennzeichen für die schonende Behandlung und Unversehrtheit der Früchte. Dieser Film sollte erst unmittelbar vor dem Verzehr abgewaschen werden.

Das Steinobst muss am Baum ausreifen, um sein Aroma voll entfalten zu können. Frische Früchte ohne Druckstellen können bis zu einer Woche im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.

Je nach Sorte dauert die Hauptsaison für Pflaumen und Zwetschgen in deutschen Landen von Juli bis Oktober. Wem diese Monate zum Genuss nicht ausreichen, kann die blauen Früchte auch einfrieren. Die frischen Früchte waschen, trocken tupfen, halbieren und entsteinen. Die Hälften flach in Tiefkühlbeutel schichten und bei minus 18 Grad einfrieren. Generell halten sich die tiefgefrorenen Zwetschgen & Co. ein Jahr lang, genau so lange bis die neue Ernte wieder herangereift ist.

 

Pflaume oder Zwetschge? Wo liegt der kleine Unterschied?

 

Zwetschgen sind im Gegensatz zu Pflaumen von länglich ovaler Form, mit einem spitzen Ende ohne Fruchtnaht und gut steinlösend. Ihr Fruchtfleisch ist grünlich-gelb und im Vergleich zu Pflaumen von festerer Konsistenz. Ein Grund, warum sie gerne zum Backen und Einkochen verwendet werden. Die rundlichen Pflaumen werden meist etwas früher reif als die Zwetschgen. Das saftige, süße und weiche Fruchtfleisch zerfällt leicht beim Kochen.

 

Bekannt ist die Pflaumenfamilie für ihre verdauungsfördernde und abführende Wirkung. Gesund ist der Verzehr allemal. Die blauen Kugeln sind sehr vitaminreich und enthalten viel Kalium. Durch den Gehalt sämtlicher B-Vitamine sind sie gut für unser Nervenkostüm. Auch unser Stoffwechsel und unsere Leistungskraft profitieren von den leckeren Früchten.